STRAHLENDE GESICHTER sah man am vergangenen Mittwoch (17.) auf dem Gelände der Darmstädter Kinderkliniken Prinzessin Margaret. Hier wurde am 1. Juli des vergangenen Jahres eine kinderschutzmedizinische Institutsambulanz gegründet. Eine Anlaufstelle für körperlich und/oder seelisch misshandelte Kinder, die von speziell geschulten Kinderärzten betreut werden können. Die Gründung dieser Tag und Nacht besetzten Ambulanz basierte auf Initiative und in Zusammenarbeit mit dem Kinderarzt Dr. med. Markus Freff sowie der Kriminaloberkommissarin Sarah Kexel vom Polizeipräsidium Südhessen. „Neben der ärztlichen Fürsorge an den traumatisierten Kindern müssen auch die Ermittler der Polizei jedem gemeldeten Fall akribisch nachgehen, da es ist für uns von großer Wichtigkeit, einen kompetenten Ansprechpartner zu haben“, konstatiert die Kommissarin. „Neben den bekannten Fällen von Kindesmisshandlungen gibt es – gerade in Coronazeiten – leider eine hohe Dunkelziffer“, berichtet der Kinderarzt. „Der skandalöse Missbrauch ist nicht der in den Medien, sondern die Tausenden hinter verschlossenen Türen“. Der KIWANIS-Club Darmstadt, der sich für benachteiligte Kinder und Jugendliche finanziell und materiell engagiert, hat daher beschlossen, dieser Einrichtung, die mangels dürftiger staatlicher Unterstützung auf jede finanzielle Hilfe angewiesen ist, 2.000 Euro zu spenden. Unser Bild zeigt Ralf Hellriegel und Reiner Dächert vom KIWANIS-Club Darmstadt, die den Scheck an die Oberärzte Sophie Kessner und Markus Freff, Kriminaloberkommissarin Sarah Kexel sowie den Klinikum-Geschäftsführer Andreas Hofmann (v.l.) überreichen. (Text: Ralf Hellriegel, Foto: Christian Grau).
Das Unternehmen EW Service GmbH, Offenbach, hat im Jahr 2020 die Weihnachtsfeier für Kunden in ein virtuelles Gänseessen verwandelt. Es war ein besonderes, herausforderndes, spezielles Jahr und geprägt durch Pandemie, Lockdown, Homeoffice, Zoom-Konferenzen etc.
Trotzdem galt es gerade auch in diesen schwierigen Zeiten, den positiven Blick auf die Dinge nicht ganz zu verlieren und sich trotzdem immer auch ein Lachen zu bewahren.
Im Jahr 2020 wurde statt Geschenke zu verschicken, eine Spende in Höhe von 5000 Euro für notleidende Kinder für den KIWANIS-Club Darmstadt generiert.
Danke hierfür!
Unter dem Motto „Was geht auf der Sommerwiese“ veranstaltet die »Kooperation offene Kinder und Jugendarbeit Kranichstein« [KOJAK] bereits seit über 12 Jahren ein offenes Ferienspielangebot auf der Brentanowiese, dem zentralen Park im Stadtteil. Zielgruppe sind Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 14 Jahren.
In der ersten Sommerferienwoche gibt es täglich ein wechselndes Angebot von Freizeit-, Spiel- und Abenteueraktivitäten geben. Bestandteil des Angebots ist ebenso ein Frühstück, Mittagessen und Nachmittagssnack.
Mit dem Format der offenen Ferienspiele wird Kindern die Teilnahme ermöglicht, deren Eltern nicht langfristig die Ferienaktivitäten im Voraus planen und insbesondere denen, die aus sozial und materiell benachteiligten Familien stammen.
Wo ’klassische’ Jugend- & Sozialarbeit, z.B. in den Jugendhäusern, nur eingeschränkt wirkt, engagieren sich junge Erwachsene, die in Kranichstein aufgewachsen sind. Sie verfügen über hohes Ansehen innerhalb der Jugendcliquen des Stadtteils im Sinne der Konfliktminimierung. Diese schließt gelungene Kommunikation auch mit den Anwohner*innen ein, um Probleme zwischen den Generationen friedvoll zu regulieren. Aufsuchende Jugendarbeit der V.I.Peers integriert ’schwierige’ Kinder und Jugendliche durch vielfältige Angebote, anstatt sie zu ’vertreiben’. Wir nennen sie V.I.Peers, denn sie sind in Bezug auf ihre Sozialkompetenz wichtige Persönlichkeiten mit besten Kontakten in die jeweiligen Szenen hinein.
Bereits seit 2014 unterstützt Kiwanis das V.I.Peers Projekt, zuletzt mit einer Spende in Höhe von 2.000 EUR. Diese Spende wurde verwendet zum Aufbau eines „Tonstudios“ im Ökumenischen Kinder und Jugendhaus in Kranichstein, woraus sich eine Musikgruppe entwickelt hat, die in Kleingruppen Jugendlichen aus Kranichstein die Möglichkeit bietet, sich durch Gesang und Rapp auszudrücken. Es sind schon einige tolle Songs entstanden und wir sind uns sicher, dass noch einiges folgen wird.
Dankschreiben des Frauenhauses Darmstadt
Das Jahr 2020 hat in besonderer Weise Herausforderungen mit sich gebracht für die Arbeit im Frauenhaus. Unter Pandemiebedingungen, die über Monate hinweg von den im Frauenhaus wohnenden Frauen und Kindern verlangten, sich in ihrer Lebensgestaltung auf die Einrichtung zu beschränken, war es notwendig, in einem besonderen Maße auf die individuellen Belange und Bedürfnisse der von häuslicher Gewalt betroffenen Personen einzugehen. Eine intensive, beziehungsorientierte psychosoziale Begleitung der Frauen und Kinder war und ist Voraussetzung, dass diese sich mit den gegebenen Einschränkungen arrangieren können, ohne dass die Belastung zu groß wird.
Vor diesem Hintergrund war es ein Segen, dass das Frauenhaus Darmstadt über Mittel, die der Kiwanis Club Darmstadt zur Verfügung gestellt hat, die Personalkapazitäten zur fachlichen Betreuung der im Frauenhaus wohnenden Kinder erhöhen konnte.
Wir waren deshalb in der Lage, in den Monaten des Lockdowns im Frühjahr mit den Kindern als Hausgemeinschaft unter genauer Beaufsichtigung vermehrt Ausflüge und Exkursionen durchzuführen und auch in der Einrichtung Angebote für jedes einzelne Kind und auch Gruppenangebote wie Tanz- und Theaterprojekte zu machen.
Nie war es wichtiger als in dem Coronajahr 2020, dass die sowieso schon so sehr von den gemachten Gewalterfahrungen belasteten Kinder hier im Frauenhaus immer ausreichende Zuwendung erfahren und immer eine qualifizierte Ansprechpartnerin für ihre kleinen und großen Sorgen hatten.
Der Kiwanis Club Darmstadt unterstützt das Frauenhaus Darmstadt bereits seit einigen Jahren, indem Sommerausflüge finanziert werden, Theaterangebote für Kinder auch den Kindern des Frauenhauses zugänglich gemacht werden und ähnliches. Der Gedanke, sich um Kinder in unserer Gesellschaft zu kümmern, die Hilfe und Unterstützung benötigen, ist für die weltweite Kiwanisgemeinde die Triebfeder für ihr Handeln. Am Beispiel des Frauenhauses Darmstadt ist sehr gut deutlich zu machen, wie notwendig und wertvoll eine solche Unterstützung auch mitten unter uns ist.
Herzliche Grüße,
Christine Degel
Leitung FH Da
Seit vielen Jahren schon spendet der Kiwanis-Club Darmstadt knapp 200 Schulranzen an sozial schwache und benachteiligte Kinder in Darmstadt für ihre bevorstehende Einschulung. Das Geld für die neuen Schultornister generiert der Club durch zahlreiche Veranstaltungen wie u.a. die Teilnahme am Bessunger Brunnebittfest, der Waldweihnacht auf der Ludwigshöhe oder der alljährlichen PEAK-Spendensammelaktion im Merck-Stadion am Böllenfalltor.
Eigentlich hätte diese Schulranzenaktion, die in Zusammenarbeit mit der Wissenschaftsstadt Darmstadt alljährlich durchgeführt wird, am 26. Mai in der Sporthalle der Erich-Kästner Schule stattfinden sollen. Doch aufgrund der Coronakrise war es den Kiwaniern in diesem Jahr leider nicht möglich, den Kindern ihren neuen Schulranzen persönlich zu überreichen. Auch Clown „Flo“, der in jedem Jahr den kleinen Schulanfängern vorab ein lustiges Zauberprogramm vorgeführt hatte, konnte seinen Zauberkoffer nicht zum Einsatz bringen.
Es musste also eine Alternativlösung gefunden werden, um den „ i-Dötzchen“ die Vorfreude auf ihren nagelneuen Scout-Schulranzen nicht zu nehmen. Und so haben die Darmstädter Kiwanier kurzerhand die 165 Ranzen (77 für Mädchen, 88 für Jungs) inklusive eines hochwertigen mit Stiften gefüllten Mäppchens, einem wertvollen Sportbeutel und einem „Schlampermäppchen“ in ihre Privatfahrzeuge gepackt und in die 19 ausgewählten Darmstädter Kindertagesstätten ausgeliefert.
Und somit hat der Darmstädter Kiwanis-Club trotz widriger Umstände in schwieriger Zeit auch dieses Jahr wieder große Freude bei kleinen Schulanfängern ausgelöst. Und „Clown Flo“ hat den Kleinen dann doch noch etwas in den Ranzen „gezaubert“. In Form eines Briefes, in dem er und seine Kiwanis-Freunde mit einem Zauberspruch einen „super-duper-zauberhaften” Schulanfang wünscht:
„Hokus Pokus, Fidibus, mit Kindergarten ist jetzt Schluss, Hokus Pokus, Schulanfang, jetzt fängt für mich das Lernen an.
Dreimal bunter Bleistiftstrich, in die Schule komme ich.”
Auf dem Bild beim Verpacken der Schulranzen für die 19 Darmstädter Kindertagesstätten: Marianne Weiss, Joachim Weber, Susanne Woike-Mattern, Konstanze Fritsch (v.l.) vom Kiwanis-Club Darmstadt.
(Text/Bild: © Ralf Hellriegel)